Kinderprojekte von Social Science Works

Befähigung von Flüchtlingskindern in Rangsdorf

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. unterstützt ein Projekt von Social Science Works in Rangsdorf das sich an Kinder von Flüchtlingen richtet, die teilweise jahrelang in sogenannten Übergangsheimen untergebracht sind. Diese Kinder sind stark benachteiligt. Fluchterfahrungen und zusätzliche Traumata, die sie und ihre Eltern erlitten haben, die Lebensbedingungen in den Heimen, der häufige Nichtbesuch von Kitas, in denen sie die deutsche Sprache lernen und sich an den Schulalltag gewöhnen können, führen zu Entwicklungsnachteilen und verminderten Bildungs- und Berufschancen. Um diesen Tendenzen entgegenzuwirken, und die Entwicklung einer neuen Generation von sozial benachteiligten Menschen zu verhindern, brauchen die betroffenen Kinder zusätzliche Unterstützung und Ermutigung.

Mit Kindern aus den beiden Rangsdorfer Heimen wurde eine Gruppe von 15 Kindern im Alter von 5 bis 8 Jahren gebildet, die ab September 2022 für drei Stunden pro Woche von Sozialpädagogen betreut werden. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen die Stärkung des Selbstbewusstseins, kreatives Spielen und das Kennenlernen der Welt außerhalb der Flüchtlingslager.

Das Projekt war erfolgreich und wurde deshalb vom Deutschen Kinderhilfswerk ab Januar 2023 weiter gefördert. Anschließend übernahm die Gemeinde Rangsdorf die Finanzierung. Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier. Eine Bilanz hier.

 

 

Befähigung von Flüchtlingskinder in Brandenburg

Die Deutsche Postcode Lotterie unterstützt Social Science Works bei der Betreuung von vier Gruppen von Kindern und Jugendlichen mit Fluchthintergrund in Brandenburg (FA-11408). Fluchterfahrungen und -Traumata, Sprachdefizite, Lebensbedingungen in Heimen, Nichtbesuch von Kitas führen zu deutlich geringeren Bildungschancen für Flüchtlingskinder. Mit Kindern aus brandenburgischen Übergangsheimen werden für ein halbes Jahr zwei Gruppen von jeweils 10 Kindern im Alter von 5 bis 8 Jahren gebildet, die wöchentlich 2 bis 3 Stunden von 2 Sozialpädagogen betreut werden. Im Mittelpunkt stehen die Stärkung der Selbstbestimmung, kreatives Spielen und das Kennenlernen der Außenwelt.

 

Starke Mädchen im ländlichen Raum

Mädchen bzw. Frauen werden in den vorherrschenden patriarchalen Strukturen immer wieder Diskriminierung und Benachteiligung ausgesetzt. Insbesondere Mädchen mit Fluchterfahrungen sind aufgrund der Intersektionalität verstärkt betroffen. Durch einen Mädchentreff soll ein Schutzraum entstehen, welcher einen Austausch sowie Vernetzung untereinander ermöglicht. Frei von (Rollen-) Erwartungen und Ansprüchen können sich die jungen Frauen begegnen, um gemeinsam ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln. Die Ausgestaltung der Treffen orientiert sich dabei an den Bedürfnissen der Teilnehmerinnen. Mit den Mädchen aus den Unterkünften wird eine Gruppe mit höchstens 15 Teilnehmerinnen im Alter von 14 bis 17 gebildet. Ab Januar 2023 wird die Gruppe wöchentlich drei Stunden von drei Sozialpädagoginnen (Alessia Arbustini, Kim Blokland und Norma Böhm) betreut werden. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen die Stärkung individueller Ressourcen wie Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl (Empowerment), Selbstfürsorge und Selbstbestimmung.

Dieses Projekt wird vom Deutschen Kinderhilfswerk unterstützt. Mehr Informationen finden Sie hier.