Viele Menschen sind für kürzere oder längere Zeit mit der SSW verbunden, absolvieren ein Praktikum, beteiligen sich an Projekten oder an den vielen anderen Aktivitäten, die die SSW unternimmt, und setzen dann ihre Reise fort, oft ins ferne Ausland. Sie sind (vorübergehend oder anderweitig) aus den Augen, aber nie aus dem Sinn! Daher verdienen auch sie hier eine Erwähnung, verbunden mit einem Dank für die Beiträge, die sie bisher für die SSW geleistet haben.
Oktay Tuncer MA
Oktay Tuncer absolvierte sein Masterstudium in Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Oktay studierte im Bachelor im selben Bereich, in Berlin sowie in Paris. An der Humboldt-Universität eignete er sich ein breites Wissen in quantitativen sowie qualitativen Forschungsmethoden an. An der Nanterre Universität in Paris erlangte er zudem wichtige theoretische Einblicke in Subdisziplinen wie Sozialanthropologie, Politische Soziologie und Soziologie des ökonomischen Denkens.
Oktay erhielt zusätzliche akademische Erfahrung durch seine Arbeit als Studentische Hilfskraft an Forschungsinstituten wie dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). In seinem Studium spezialisierte er sich in Wirtschaftssoziologie und Politischer Soziologie, der Ungleichheitsforschung und Forschungsmethoden. Thema seiner Bachelorarbeit war die Auffassung von Nationalität und des Staatsbürgers in der Türkei. Dafür analysierte er die fortwährende Debatte zu einer neuen Verfassung. In seinen Erfahrungen in der Akademie hat Oktay die Hindernisse und Aufgabenstellungen von relevanter, wertvoller und angemessener Empirischer Forschung kennengelernt. Dies war für ihn ein Ansporn, ein Partner von Social Science Works zu werden.
Annie Schwerdtfeger
Annie ist Studentin an der Brown University in Providence, Rhode Island. Sie studiert International and Public Affairs mit dem Schwerpunkt Humanitäre Hilfe. Sie hat Kurse in internationalem Recht und Asylrecht, humanitärer Hilfe und Public Policy belegt. Als Praktikantin bei Social Science Works in 2022 hat sie bei der Datenanalyse und sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden mitgearbeitet. Sie ist daran interessiert zu erfahren, wie Nichtregierungsorganisationen zur Gestaltung der Politik in verschiedenen Gemeinschaften in Deutschland beitragen.
Maxime Kuhlmey BA
Maxime studiert Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität in Berlin (HU) und hat in 2020 ein Praktikum bei der SSW absolviert. Vorher hat er anderthalb Jahre in Beirut, der Hauptstadt des Libanon gelebt und dort am Orient-Institut Beirut (Max-Weber-Stiftung) und bei der Friedrich-Ebert-Stiftung erste Arbeitserfahrungen gesammelt.
Während seines Aufenthaltes im Libanon merkte Maxime noch mehr als zuvor, dass es essentiell ist Menschen verschiedener Herkunft, Werte, Meinungen und Glaubensrichtungen zusammenzubringen. Der Libanon mit seinen 18 religiösen Gruppierungen ist eines der diversesten (und gleichzeitig kleinsten) Länder der Welt. Während seiner Recherchen stieß er auf Social Science Works und dessen deliberativen Ansatz, der mit seiner idealen Vorstellung übereinstimmt, einen positiven, anhaltenden Effekt auf Menschen zu haben.
Florentin Münstermann MA
Paul Börsting MA
Paul Börsting schloss sein Bachelorstudium der „Liberal Arts and Sciences“ mit Hauptfach in den Social Sciences an der Universität Tilburg in den Niederlanden ab. Während seines interdisziplinären Studiums beschäftigte er sich mit einer Vielzahl an Themen im politikwissenschaftlichen und soziologischen Bereich, wie beispielsweise zu Migration, Identität, internationalen Beziehungen, der Europäischen Union und politischen Theorie. In seiner Bachelorarbeit forschte er zu den Erwartungen, Motiven und Effekten des freiwilligen Engagements von Geflüchteten in Deutschland. Außerdem lernt Paul gerne neue Kulturen und Menschen kennen – auf seinen Reisen, während seines Freiwilligendienstes in Südindien, in internationalen Workcamps oder in seinem Austauschsemester in Hong Kong. Musik, Gesellschaft, Essen, Wandern und Podcasts füllen seine Freizeit.
Andrew Sorota
Andrew ist Bachelor-Student an der Yale University. Er interessiert sich für den Zusammenhang von politischem Denken und Affekttheorie und untersucht die Art und Weise, in der Institutionen, Politik und gesellschaftliche Normen die individuelle Lebenserfahrung prägen. Als Dahl-Stipendiat an der the Yale Institution for Social and Policy Studies erforscht Andrew die demokratische Prekarität in den Vereinigten Staaten inmitten zunehmender nationaler Vielfalt. Er hat auch über die International Legal Foundation über die Bemühungen um den Aufbau von Institutionen im Westjordanland geforscht und wurde als Fellow für die Peace and Dialogue Leadership Initiative ausgewählt. In Yale war Andrew zuvor Vorsitzender des größten Forums für linkes Gedankengut auf dem Campus, Stabschef des einzigen von Studenten geleiteten politischen Aktionskomitees in den Vereinigten Staaten und Tutor in einer örtlichen Justizvollzugsanstalt. Er hat auch an mehreren progressiven politischen Kampagnen mitgearbeitet.
Emma Eden BA
Emma Eden ist eine palästinensische – israelische Absolventin des Max Stern Yezreel Valley College in Israel. Sie studierte Psychologie und Kriminologie im Rahmen ihres dualen Bachelor-Studiums. Während ihres Studiums nahm Emma an Model United Nations (MUN) teil, das Studenten mit Konferenzen auf der ganzen Welt, für Diskussionen über soziale und politische Themen vorbereitet. Sie arbeitete drei Jahre lang mit Jugendlichen in Not, um Perspektiven zu komplexen sozialen Fragen zu sammeln. Als in Israel aufgewachsene Araberin, beobachtete sie außerdem den israelisch-palästinensischen Konflikt von beiden Seiten und aus verschiedenen Perspektiven. Dies hat sie in ihrer Bachelorarbeit über die Integration arabischer Studentinnen in Israel untersucht. Diese Integration führt zu einem ethnischen Identitätsdilemma, und Emma analysierte ihre Art, damit umzugehen. Darüber hinaus führte Emma einen Workshop, der arabische und jüdische Studenten zusammenführte, und ermutigte sie, ein Gespräch zu eröffnen, in dem sie sowohl ihre Probleme als auch ihre Anliegen ansprechen. Sie ist derzeit in Deutschland und forscht zur erzwungenen Emigration und zu Menschenrechten aus sozialer kognitiver Perspektive.
Namitha Vivek MA
Namitha war schon immer sehr neugierig auf Systeme und deren Funktionsweise. Aus diesem Grund absolvierte sie einen Master in Physik in Chennai, Indien und kürzlich außerdem einen Master in Internationalen Beziehungen und Kulturdiplomatie an der Furtwangan Universität im Schwarzwald. In ihrer Masterarbeit untersuchte sie die Auswirkungen der Migrationskrise auf die deutsche Identität der Nachkriegszeit.
Sie arbeitete die erste Hälfte des Jahres 2019 bei der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen. Diese Erfahrung hat für sie die Notwendigkeit unterstrichen, starke feldübergreifende Partnerschaften aufzubauen und die Relevanz der Wissenschaft für die Zivilgesellschaft zu erhalten. Bei Social Science Works hat sie sich genau das als Ziel gesetzt.
Sie hat viele unterschiedliche Konflikte in Indien, Deutschland und Israel untersucht und interessiert sich für Identitätspolitik, Gender-Theorie, Vertreibung und Staatenlosigkeit sowie soziale Hierarchien. In ihrer Freizeit läuft sie gerne Marathon in Wäldern, rudert, trifft Menschen bei zahlreichen Tassen Ingwertee und versucht, die schwierige deutsche Sprache zu meistern.
Raíssa Silveira MA
Raíssa ist eine brasilianische Masterstudentin für Politikwissenschaft an der Universidade Federal de Pernambuco – Brasilien. Sie wat 2019 in Deutschland, um ihre Forschungen zum modernen Antisemitismus auszubauen. Sie besitzt einen Bachelorabschluss in „International Relations“ und ist ehemalige Praktikantin im Ministerium für auswärtige Beziehungen ihres Landes in Menschenrechtsfragen. Raíssa leistete auch Freiwilligenarbeit für die Rechte der Palästinenser und sie spezialisierte sich auf den israelisch-palästinensischen Konflikt, als auch ihr Wunsch, sich gegen Antisemitismus einzusetzen, entstand. Darüber hinaus interessiert sie sich für Demokratiestudien, internationale Organisationen, Medienwissenschaften, erzwungene Migration, Nahost- und Nord Afrika Studien, Theologie und politische Philosophie. Sie wird an der brasilianischen Delegation des Symposiums “Migration in einer turbulenten Welt” der TUFTS University in Boston teilnehmen. Sie liebt es zu reisen und Sprachen zu lernen, und freut sich darauf, relevante und zugängliche Forschung zu entwickeln.
Uwe Ruß MA
Uwe ist Soziologe und Philosoph. Er arbeitet an der Fertigstellung seiner Dissertation über den Zusammenhang zwischen den Einstellungen der Bürger zum Wohlfahrtsstaat und deren Unterstützung für das politische System ihres Landes. Zuvor hat Uwe als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin gearbeitet und Seminare zur empirischen Sozialforschung, soziologischen Theorie und statistischer Datenanalyse gegeben. Seine Forschungsinteressen liegen vor allem in den Bereichen soziale Ungleichheit, Bildungssoziologie und politische Einstellungsforschung.
Während seines Studium an der Georg-August-Universität Göttingen hat Uwe ein Jahr im Ausland an der Universität Uppsala verbracht. Dort studierte er neben Soziologie auch Geschichte und belegte Kurse in Holocaust and Genocide Studies. Darüber hinaus arbeitete er freiwillig am Schwedischen Komitee gegen Antisemitismus mit. Seine Abschlussarbeit zu meritokratischen Einstellungen, Bildungsungleichheiten und der Verteilung von Einkommen in modernen Wohlfahrtsstaaten führte er unter Begutachtung von Heike Solga am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) durch.
Jeanne Lenders MA
Jeanne absolvierte ihren Master in European Studies am King´s College London mit Auszeichnung, nachdem sie ihr letztes Semester an der Humboldt-Universität in Berlin studierte. Zuvor erwarb sie einen Bachelor in der englischen Sprache und Kultur an der Radboud Universität Nijmegen. Für ihre Masterarbeit führte sie semi-strukturierte Interviews mit geflüchteten, afghanischen Männern in Berlin, in denen sie sich mit ihren Integrationserfahrungen und ihre Sicht auf die deutsche Kultur und Geschlechterbeziehungen befasste. Jeanne hat als Freiwillige für Boat Refugee Foundation in Lesbos gearbeitet, wo sie eine afghanische Frauengruppe koordinierte und Englisch unterrichtete. Danach war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für einen Menschenrechts-Thinktank in Malta tätig und nahm zusätzlich an einem Training zur Inklusion von Flüchtlingen in Süditalien teil. Ihre Forschungsinteressen liegen in der sozialen Kohärenz, der Machtdynamik zwischen Mehrheits- und Minderheitenbevölkerung und den geschlechtsspezifischen Aspekten der Migration.
Alexandra Johansen BA
Sarah Coughlan MA
Sergiu Lucaci MA
Eva Singler MA
Eva Singler ist mit Begeisterung Expertin für die Themen Migration, Integration und Diversität. Der Wunsch die komplexen Zusammenhänge zwischen dem Lokalen, Nationalen und Globalen zu verstehen treibt sie an. Sie hat ihren Master in Internationale Beziehungen und Entwicklungspolitik an der Universität Duisburg-Essen und ihren Bachelor in Deutsch-Spanischen Studien mit Schwerpunkt Politikwissenschaften an der Universität Regensburg und der Universidad Complutense de Madrid abgeschlossen. Sie bringt Forschungserfahrung zu den Themen Wirksamkeit politischer Maßnahmen, evidenzbasierte Politikgestaltung sowie Migration und Entwicklung mit.
Eva ist eine erfahrene Praktikerin. Sie war als Freiwillige in Ecuador und hat mehrere Jahre als Projektkoordinatorin für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit zu den Themen Migration Hochqualifizierter, Diasporakooperation und Migrationspolitikberatung gearbeitet. Aktuell arbeitet sie als Fachreferentin für die Stadtverwaltung Frankfurt a.M. zu den Themen Integration, Diversität und Antidiskriminierung. Sie hat Weiterbildungen in Moderationstechniken und gewaltfreier Kommunikation absolviert. Durch deliberative Workshops möchte sie aktiv zur Stärkung demokratischer Werte beitragen und anti-pluralistisches Denken in Frage stellen. Sie hat Interesse an feministischer Literatur und Podcasts, Wandern und Hatha Yoga.
Christian Kipp MA
Christian Kipp studiert zurzeit Mathematik an der TU Berlin. Er hat einen Masterabschluss in Sozialwissenschaften von der HU Berlin. In seiner sozialwissenschaftlchen Masterarbeit hat er sich aus einer philosophischen Perspektive mit Ernest Gellners Nationalismustheorie befasst. Seine mathematische Bachelorarbeit ist thematisch an der Schnittstelle von geometrischer Funktionalanalysis und Statistik angesiedelt. Christians Unterstützung von SSW basiert auf der Überzeugung, dass Wissenschaft und Demokratie als zwei Aspekte des Humanismus aufgefasst werden sollten, die nur als Einheit existieren können.
Lina Gessner
Lina Gessner studiert Global Project und Change Management am Windesheim Honors College in Zwolle, Niederlande. Seit Februar 2020 arbeitet sie als Praktikantin bei SSW, wo sie ihre Bachelorarbeit schreibt, in der sie neue Strategien zur Rekrutierung und Teilnehmergewinnung für deliberativ-demokratische Veranstaltungen untersucht.
Während ihres Studiums hatte Lina die Möglichkeit, an Projekten in den Niederlanden und im Ausland zu arbeiten, in denen sie einige der globalen Probleme unserer Gesellschaft aus erster Hand kennen lernte, und so ihr Interesse an der Friedensförderung, Mediation und Integration von Migranten entwickeln konnte.
Während ihrer Recherchen nach einer geeigneten Organisation für ihr Praktikum, stieß sie auf SSW und mochte den Ansatz, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Verbesserung der Zivilgesellschaft zu nutzen, indem man Gesprächsrunden kreiert, bei denen viele verschiedene Stimmen, Überzeugungen, Werte und Meinungen zusammenkommen und die Chance haben, sich gegenseitig in einem sicheren Raum zu beeinflussen.
Lily Cichanowicz BA
Lily Cichanowicz bekam 2015 ihren Bachelor Abschluss in Development Sociology (Entwicklungs Soziologie) mit einem Fokus auf Ungleichheit und Ungerechtigkeit von der Cornell University überreicht. Danach verbrachte sie einige Zeit in Entwicklungsländern wie Nicaragua um Bildungsprojekte zu fördern, und in Malaysia um einheimische Stämme in Borneo zu untersuchen. Später studierte Lily dann an der Universität in Kopenhagen International Development und Agricultural Economics auf Master Niveau. Momentan arbeitet Sie als Autor und Editor für verschiedene Verlage in Berlin und Umgebung. Zu ihren Interessengebieten gehört kritische Soziale Theorie, Erkenntnistheorie, Aktivismus und internationale Wirtschaftswissenschaften.