Alessia Arbustini hat einen BA in Anthropologie, Religion und Orientalischer Zivilisation und einen MA in Gender Studies. Derzeit ist sie Erzieherin in der Unterkunft am Olympiastadion für unbegleitete minderjährige Geflüchtete, wo sie mit 16 Teenagern im Alter von 14-17 Jahren arbeitet. Darüber hinaus ist sie Lernhilfeassistentin an der Nelson Mandela International School, wo sie Kinder mit besonderen Bedürfnissen unterstützt. Zuvor arbeitete sie als Projektassistentin in einem Projekt für Überlebende des Menschenhandels in Italien. In London arbeitete sie als Projektassistentin für die Afghan and Central Asia Association (ACAA), wo sie afghanische Frauen unterstützte und Workshops organisierte.
Norma Böhm hat Kinder in einem Geflüchtetenwohnheim begleitet und mit ihnen Freizeitaktivitäten durchgeführt. Außerdem unterstützt sie seit 7 Jahren eine Syrische Familie mit 4 Jugendlichen. Zudem hat sie ein FSJ bei einem Schulersatzprojekt für Jugendliche absolviert. Ihre Aufgaben bestanden vor allem aus der Nachmittagsgestaltung und der Unterstützung im Unterricht. Des Weiteren half sie bei der Bewältigung tagesaktueller Probleme, führte Gespräche über die weitere Lebensplanung durch und begleitete Maßnahmen zur Entwicklung einer Tagesstruktur. Zusammen mit Kim Blokland hat Norma bereits eine Mädchengruppe im Jahr 2023 betreut, in der die gleichen Themen wie in diesem Projekt aufgegriffen wurden. Sie studiert Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin.
Kim Blokland hat unter anderem ein Praktikum in einer intensivpädagogischen Wohngruppe für Kinder absolviert. Hierbei unterstützte sie Kinder bei der Bewältigung des Alltags. Zu ihren Aufgaben gehörten die ständige Ansprechbarkeit bei Problemen und Fragen, das Unterstützen bei schulischen Aufgaben sowie das Begleiten von diversen pädagogischen Angeboten. Im letzten Jahr hat sie ein Projekt zur Befähigung von Geflüchteten Kindern in Rangsdorf durchgeführt. Der Fokus des Projektes lag bei der Stärkung des Selbstbewusstseins, unteranderem durch die Ermutigung zum kreativen Spielen. Sie studiert Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin.
Zak Reimer hat einen Bachelor of Science in Psychologie der Montana State University und einen Master of Social Work der University of Montana. In Deutschland werden seine Kompetenzen als Heilpraktiker für Psychotherapie bezeichnet. Zu seinen weiteren Forschungsschwerpunkten zählen die Entwicklung der Kindheit, die Integration geflüchtete Menschen und Konfliktmediation. Er war in den USA und in Deutschland in vielen Integrationsprojekte beteiligt.
Marie-Luise Arriens, geboren in Dresden, studierte nach dem Abitur Schauspiel an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz/Österreich. Im Jahr 2003 kam sie für ihr erstes Engagement am Hans-Otto-Theater nach Potsdam. 2007-2009 folgte ein Engagement am Theater Bautzen. Seit 2010 arbeitet sie als freiberufliche Schauspielerin, Theaterpädagogin und Sprecherin.
Der Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit liegt auf kleinen Produktionen – solo oder mit Partnern.
In ihrer theaterpädagogischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen legt sie den Fokus auf Persönlichkeitsentwicklung, Identitätsfragen und Körperbewusstsein. 2019 gründete Marie-Luise die Seniorentheatergruppe “Die Vielfältigen” in Potsdam, die sie seither leitet. Gemeinsam mit Mirjam Neebe führte sie Workshops unter dem Motto “Sag mir, wer du bist” für geflüchtete Frauen und 2023 ein Girls-Empowerment-Projekt in Werder/Havel durch. Für sie ist das gemeinsame Spiel ein wichtiger Bestandteil der Gruppen, um durch geteilten Humor und unerwartete Situationen Vertrauen zu entwickeln. Sie unterstützt Menschen dabei, sich auszudrücken, sei es durch Musik, Sprache oder Bewegung.
Philipp Bautz studierte an der Universität Potsdam Volkswirtschaftslehre und Soziologie im Rahmen eines dualen Bachelorstudiums. Im Mittelpunkt seines Studiums standen eine Vielzahl von Themen wie Ressourcen- und Umweltökonomie, Organisationsstrukturen, Mikroökonomie, Statistik und Umfragedesign. Er ist besonders an der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt interessiert, also wie sich die ökonomischen und ökologischen Sphären gegenseitig beeinflussen. Philipp hat an zahlreichen SSW-Projekten teilgenommen, insbesondere an Workshops mit Jugendlichen, in denen er Themen wie Identität, Emanzipation und Diskriminierung diskutiert hat.
Mirjam Neebe studierte Soziologie und Philosophie an der Universität Potsdam und Umweltmanagement mit Schwerpunkt Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Ihre Kernkompetenzen sind empirische Sozialforschung, Migration und Integration sowie der Transformationsprozess hin zu mehr Nachhaltigkeit. Eines von Mirjams Forschungsinteressen liegt auf der Konstruktion von Identität. Ihre Diplomarbeit schrieb sie über hybride ethnische Identitäten von Studierenden der zweiten Generation türkischer Einwanderer in Deutschland. Die Arbeit reflektiert das von Migranten oft beschriebene Gefühl, Grenzgänger zu sein, Wandler zwischen Welten, zwischen zwei oder mehr kulturellen Hintergründen. Unter Bezugnahme auf postkoloniale Theorien zeigt ihre Arbeit, wie diese jungen Menschen, die als Beispiele für gelungene Integration gelten können, einen „dritten Raum“ schaffen aus neuen ethnischen Identitäten jenseits von Assimilation oder Abgrenzung zur deutschen Kultur. Bei Social Science Works engagiert sich Mirjam in verschiedenen Projekten. Sie konzipierte und moderierte zum Beispiel den Empowerment-Workshop für geflüchtete Frauen.