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Muriel Akkerman, Noelle Wendling und Eline Sap haben sich unserem Team angeschlossen. Der Aufenthalt von Muriel wurde durch das Institut für Auslandsbeziehungen (IfA) ermöglicht. Muriel wird für drei Monate bleiben, Eline (Universität Groningen) für fünf Monate, ebenso wie Noelle (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Sciences Po Aix). Sie alle werden an unserer Forschung über Populismus und Radikalisierung teilnehmen. Nachstehend einige weitere Informationen.
Noëlle Wendling
Noëlle ist in einem deutsch-französischen Doppelstudium der Politikwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Sciences Po Aix eingeschrieben. Sie ist sehr daran interessiert, Forschung und Praxis zu verbinden. Nachdem sie die allgemeine politische Landschaft sowohl in Deutschland als auch in Frankreich studiert hat, möchte sie sich darauf konzentrieren, wie die Praxis der Demokratie durch Bildung, Dialog, Partizipation und Deliberation verbessert werden kann. An der SSW hofft Noëlle, mehr darüber zu erfahren. Noëlle ist auch an einem besseren Verständnis der Situation von Migranten in Deutschland interessiert. Sie hofft, dass ein besseres Verständnis zu einem menschlicheren Umgang mit Migration in Westeuropa beitragen kann.
In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich gerne mit kreativen Tätigkeiten, vor allem mit dem Musizieren, das von klassischer bis hin zu experimenteller Musik reicht. Außerdem reist sie gerne und lernt sie gerne neue Menschen und Orte kennen.
Muriel Akkerman MA
Muriel Akkerman hat einen Master-Abschluss in öffentlicher Verwaltung von der Fundação Getúlio Vargas São Paulo School of Business Administration (FGV EAESP), mit Spezialisierung auf Politikumsetzung, Sozialpolitik und Organisationsstudien. Sie ist in Brasilien zugelassene Juristin und verfügt über mehr als drei Jahre Erfahrung in der Leitung von Projekten für gemeinnützige Organisationen (NGOs), insbesondere in der Konzeption und Umsetzung von Initiativen zur Förderung des Zugangs zur Justiz für sozial schwache Bevölkerungsgruppen. Vor kurzem erhielt sie ein Stipendium des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa), um bei Social Science Works mitzuarbeiten.
Muriel interessiert sich für Ansätze mit gemischten Methoden, empirische Rätsel und Rahmenbedingungen für politische Analysen. Ihre besondere Interesse gilt der Förderung von Advocacy-Bemühungen, um durch eine effektive Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen und staatlichen Stellen den sozialen Wandel voranzutreiben. Im Laufe der Jahre hat sie ihre Fähigkeiten in den Methoden der Sozialforschung weiterentwickelt, um soziale Ungleichheiten zu bekämpfen, die Demokratie zu stärken und den Klimawandel in verschiedenen Kontexten zu bekämpfen. Ihre jüngsten Forschungsarbeiten befassen sich mit Themen wie der öffentlichen Sicherheit – insbesondere dem Strafvollzug -, der Bürokratie auf Straßenebene, der Reproduktion von Ungleichheiten und der bürokratischen Vertretung.
Aline Sap BA
Eline Sap ist eine Masterstudentin aus den Niederlanden, die bei Social Science Works als Praktikantin arbeitet. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Erziehungswissenschaften an der Rijksuniversiteit Groningen gemacht und ist dann an die Fakultät für Religion, Kultur und Gesellschaft gewechselt. Auch wenn diese Studiengänge in der Regel nicht miteinander in Verbindung gebracht werden, befassen sich beide Bereiche mit Menschen, Weltanschauungen und gesellschaftlicher Dynamik. Elines Interesse an genau diesen Themen hat sie dazu veranlasst, sich für den Masterstudiengang Religion, Conflict and Globalisation in Groningen einzuschreiben. Der Schwerpunkt des Masters auf Politik weckte ein neues Interesse, das sie während ihrer Masterarbeit weiterentwickelt hat. Der Titel der Dissertation lautet: Islam als „gewalttätige Ideologie“ und Einwanderungspolitik als „linkes Hobby“: Nativistische Tendenzen in den Wahlprogrammen der niederländischen Freiheitspartei weiter ausbaute. Während dieses 5-monatigen Praktikums hofft Eline, mehr über die politische Situation in Deutschland und ihre Auswirkungen auf das tägliche Leben der Menschen zu erfahren. In ihrer Freizeit reist sie gerne.
Evelyn Callapino Guarachi MA
Evelyn Callapino Guarachi stammt aus Potosí, Bolivien. Sie ist Master of Arts in Geschichte der Anden, Stipendiatin der Facultad Latinoamericana de Ciencias Sociales (FLACSO-Ecuador). Lizenziat in Politikwissenschaften an der Universidad Católica Boliviana San Pablo.
Sie erhielt das Margaret McNamara Education Grant für ihre Masterarbeit mit dem Titel: „Mujeres mineras potosinas: Género, memoria e historia, 1975-2022“ (Bergarbeiterinnen in Potosí: Geschlecht, Erinnerung und Geschichte, 1975-2022). Vor kurzem erhielt sie ein Stipendium des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa), um bei Social Science Works mitzuarbeiten.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen derzeit in den Bereichen Politikwissenschaften, Geschichte der Anden, Gender und Subaltern Studies.
Evelyn glaubt fest an die positiven Veränderungen, die durch die Organisation an der Basis erreicht werden können. Sie ist Mitbegründerin von „Mujer de Plata“, einem unabhängigen und überparteilichen feministischen Kollektiv, das Opfern von geschlechtsspezifischer Gewalt und ihren Familien in einem von Gewalt und Ungleichheit geprägten Umfeld psychologische und rechtliche Unterstützung bietet. Sie hat Sensibilisierungskampagnen zu Rechten und Gleichberechtigung durch Vorträge, Präventionsprogramme und Theaterkunst entwickelt und eine aktive Rolle bei der Wiederaufnahme und dem Monitoring von Fällen von Gewalt, Femizid und Kindesmissbrauch gespielt.
Evelyn hat in verschiedenen Zeitschriften, darunter auch in mehreren bolivianischen Zeitungen, gegen Gewalt und für ihre feministischen Kämpfe publiziert. In ihrer Meinungskolumne Pushka/Qapu Feminista befasst sie sich mit der Situation der Frauen in Bolivien, den Problemen der Ungleichheit und Ausgrenzung in Potosí sowie mit der nationalen öffentlichen Debatte.
Evelyn engagiert sich für Wissen im Dienste aller, insbesondere aber der historisch ausgeschlossenen Menschen. Angesichts der aktuellen Situation von Gewalt, Machismo, Ungleichheiten und Rechtsverletzungen.
Evelyn glaubt, dass die akademischen Studien mit den Realitäten auf der Straße verbunden werden müssen. Deshalb ist es so wichtig, die Demokratie zu kennen und Projekte umzusetzen, die sich für die Verbesserung der Gesellschaft einsetzen und die Wichtigkeit betonen, den sozialen Wandel voranzutreiben.